Mt. Augustus

 

Nach dem Karijini NP, machten wir uns auf den weiten und beschwerlichen weg zum Mt. Augustus. Der Mt. Augustus ist der grösste Monolith der Welt und doppelt so gross wie der Uluru. Allerdings ist er im gegensatz zum Uluru gänzlich unbekannt. Auf dem weg dorthin, der über kurvenreiche Kieswege führte, hatten wir unseren ersten Platten. Zum Glück hatten wir zwei ersatzräder dabei, welche eigentlich ganz schnell gewechselt werden könnten, wenn ein Wagenheber vorhanden währe…Nach wiederholtem durchsuchen des Autos und da warten im Outback sowieso keinen Sinn macht, beschlossen wir kurzerhand das Rad auszugraben.        Somit ging die fahrt nach etwa einstündiger unterbrechung weiter.

Beim Mt. Augustus angekommen war, merkten wir, das da wirklich fast keine Seele ist.

Gegen Abend entschieden wir uns, den Berg noch zu besteigen. Wir packten unser Zelt, Schlafsäcke, Campingstühle und etwas zu essen und zu trinken in den Rucksack und wanderten los. Der Aufstieg war mörderisch in der Hitze, doch wurden wir gut belohnt. Oben angekommen, konnten wir den Sonnenuntergang bei einer fantastischen 360° Rundumsicht bewundern. Mit der Sonne legten auch wir uns schlafen, damit wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang nicht weniger spektakulär geniessen konnten.

Nach dem Abstieg, ging die fahrt weiter wieder Richtung Great Northern Highway. Auf dem Weg dorthin mussten wir Allerdings einen weiteren Pneu lassen.

 

Perth

Da bei Unserem Auto den Zahnriemen gewechselt werden musste, mussten wir in Perth wieder mal ne Werkstatt aufsuchen. Auf dem Rückweg vom Mt. Augustus fuhren wir nochmals über Lancelin um bei einer ausgewanderten Schweizerin den Betrieb anzuschauen. Durch einen Tipp besuchten wir auch weiter südlich in der Nähe von Gingin ein Karottenfarm, die ca. 800 ha Karotten anpflanzen.

Nach der Besichtigung fuhren wir nach Perth. Von weitem sahen wir schon die grosse Rauchwolke in den Himmel aufsteigen.

Als wir uns ihr näherten, wurden wir umgeleitet, weil dass Buschfeuer sich bereits Flächendeckend ausgebreitet hatte. In Perth angekommen mussten wir feststellen, dass es Freitagnachmittag war und die Werkstätten übers Wochenende geschlossen hatten.

Wohl oder übel mussten wir nun das Nachleben von Perth übers Wochenende auskosten. Dadurch trafen wir allerdings wieder interessante Leute, welche wir vielleicht an der Ostküste wieder treffen.

 

Nach dem unser Auto wieder auf Vordermann gebracht wurde, ging es nach Wandering um Michael Stamm auf seiner Farm zu Besuchen. Da sein Chef gerade in den Ferien war und er alleine zurückgeblieb, hatte er genügend Zeit uns die Schaf-Getreide Farm zu zeigen. Nach der Übernachtung auf der Farm brachen wir am nächsten Tag auf nach Margert River. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir weitere Sehenswürdigkeiten, wie der längste Holzpier der südlichen Hemisphäre in Busselton.

 

Margret River

Endlich in Margret River angekommen, suchten wir uns einen Schlafplatz für die Nacht. Als wir auf einem Waldweg beim Abendessen waren, fuhr plötzlich ein Van vorbei und verriet uns, wir sollen noch 400m weiterfahren, dort hätten sie ein Waldcamp eröffnet. Den Rest des Abends verbrachten wir mitten im Wald in der Runde sitzend beim gemütlich Bier schlürfen.

Am nächsten Tag luden wir erst den Franzosen Fabian auf, bevor wir uns dann zu dritt an die Sehenswürdigkeiten von Margret River machten. Diese Region ist Weltbekannt für die hervorragende Weinqualität. Daher machten wir uns erst ans Weindegustieren. Weiter wird hier relativ guter Käse und Schokolade produziert.

Gegen Abend besuchten wir ein auf dem Weg gelegenes „Hippi Camp“. Da haben sich seit zwei Monaten einige Naturschützer im Wald eingenistet, um den Wald vor dem unnützen abholzen zu retten. Mit einigen Aktionen haben sie es auch in die Zeitung geschafft und den Wald vorläufig geschützt, doch wie lange das noch geht steht noch in den Sternen.

Jedenfalls hatten wir einen gemütlichen Abend im Kreise von etwa 15 Naturliebhabern. Richtige Lagerfeuerstimmung kam dann auf, als mit Trommeln, Gitarren, Digeridoos und natürlich meiner Mundharmonika Musik gemacht wurde.

 

 

Albany

Albany liegt südlich von Perth direkt am Meer. Dort traffen wir lustiger weise auf Deutsche, welche wir in Margret River schon kennengelernt hatten. Zu sechst machten wir also dann die imposanten Klippen im NP unsicher. Gegen Abend konnten wir mit neun Personen fast einen eigenen Wildcamping Platz eröffnen. Da alle anderen etwas mehr Zeit als wir hatten und noch etwas bleiben wollten, verabschiedeten wir uns am nächsten Tag auch schon wieder. Wir machten uns auf die Socken, um noch das 600km weiter gelegen Esperence zu erreichen, was wir dann allerdings nicht schafften und einen Tag später direkt zum Wave Rock übergingen.

Diese versteinerte Welle war dann auch der einzige Höhenpunkt auf der Fahrt nach Kalgoorli.

 

Kalgoorli

Kalgoorli ist eine alte Goldgräberstadt, welche ausser Minen auch nicht mehr zu bieten hatte. In einer der grössten Open Cut Minen der Welt kamen wir dann auch nicht mehr aus dem Staunen heraus. 600t schwere Ungeheuer verladen da mit 60t Schaufeln das herausgesprengte Gestein auf 160t schwere Trucks. Diese kriechen anschliessend mit mehr als 200t Ladung an die Oberfläche, wo es später zerkleinert und das Gold herausgeschmolzen wird.

Unser Franzose verliess uns hier nach 1500km fahrt, um mit dem Zug an die Ostküste zu gelangen.

Da wir noch einen langen Weg vor uns hatten, machten wir uns nach einer extrem regnerischen Nacht (das Zelt stand am Morgen 10cm tief unter Wasser) auf.

 

Die Wüste

Alle haben sie uns gewarnt vor der Hitze und der Trockenheit der Wüste. Doch angefangen hat der Tag erst einmal mit Regen. Als es gegen Mittag trocken wurde, legten wir eine Pause ein, um unser gesamtes nassgewordenes Material zu trocknen. Ein Truckfahrer verriet uns ein kleines Wasserloch, an welchem sie Grundwasser für den Strassenbau hochpumpen, und so konnten wir mitten in der Steppe ein erfrischendes Bad nehmen.

Die Kilometer zogen sich auf der holprigen Schotterpiste in die länge, da wir unseren Pneus zuliebe nur mit 80km/h fuhren. Trotzdem hatten wir schon nach 400km einen Platten, bei dem es zum Glück dann auch blieb.

Vielleicht auch nur deshalb, weil wir nach einer kurzen Dinner Pause weiter fuhren, bis wir unser Ziel erreicht hatten. Abwechselnd schliefen und fuhren wir bis am nächsten morgen um 6.30 Wobei von schlafen konnte bei dieser Holperpiste hinten im Auto drinnen nicht wirklich die Rede sein und kaum kam die Sonne wieder, war es sofort wieder zu heiss, da das Thermometer wieder einmal auf über 40°C stieg.

 

Ayers Rock

Dadurch, dass wir von hinten in den NP um den Uluru fuhren, sparten wir 25$ pro Person Eintritt, wie wir später erfuhren. Neben dem Uluru waren auch die Olgas etwas weiter westlich sehr spektakulär.

Da der Uluru der heilige Berg der Aboreginis ist, wird ausdrüklich gebeten ihn nicht zu besteigen. Das liessen wir somit auch bleiben. Im Visitor

Centream Fusse des Berges, wurde viel über die Uhreinwohner erzählt. Auch konnte jede Menge Kunst der Aboriginis erworben werden.

Da wir auch einmal zusammen auf das Foto wollten, fragten wir kurzerhand zwei Deutsche Mädels welche sich auch gerne bereit erklärten. Um auch ein bisschen Abenteuer zu erleben buchten wir einen wackeligen Ritt auf Kamelen in den Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag trafen wir die Mädels 300km weiter nördlich wieder beim Kings Canyon. Zusammen machten wir da eine längere Wanderung bis zum Garden of Eden. Da unser Weg bis Alice Springs der selbe war, beschlossen wir ihn zusammen zu bestreiten. Endlich mal jemanden anders zum plaudern während der Fahrt.

 

Mc Donald Ranges

Die Mc Donald Ranges etwas weiter nördlich mir ihren Gorges musste natürlich auch besichtigt werden. Um uns einen groben überblick zu verschaffen, buchten wir kurzerhand einen 7 minütigen Helikopterflug. Die Frauen bestimmten das Programm und wir folgen willig von der einten Schlucht zur nächsten. Und war mal ein Weg versperrt wurde kurzerhand die Absperrung umfahren um ja keinen Meter zu viel Laufen zu müssen. Auf dem Weg nach Alice Springs mussten wir feststellen, das es auch in mitten von Australien mitten im Sommer regnen kann.

Nach einem Besuch im Visitor Center stellte sich heraus, dass es in Alice Springs nichts weiter zu besichtigen gab.

Da die beiden Deutschen ihr Glück im Norden bei den Krokodilen versuchen wollten und wir Richtung Süden zogen, mussten wir uns auch schon wieder schweren Herzens verabschieden.



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